Sie haben Gewicht, die dreißig Unternehmen des deutschen Aktienindex (Dax). Als „Multis“ prägen sie das Wirtschaftsleben vieler Entwicklungsländer. Dabei bekennen sie sich zu ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung. Doch manchmal hat es den Anschein, die hehren Grundsätze seien nur vollmundige Versprechen. „Wir sind keine kalten Kapitalisten“, sagte Metro-Chef Eckhard Cordes Mitte Mai auf der Aktionärsversammlung seines Unternehmens. 403 Millionen Euro konnte der Düsseldorfer Handelskonzern als Gewinn für 2008 verzeichnen. Doch rasch sollten kritische Stimmen den vorschnellen Jubel über dieses Ergebnis dämpfen. Denn Teile dieses Gewinns waren auf eine Weise zustande gekommen, wie sie kälter und ...
Reine Imagesache oder reines Gewissen?
Wenn Dax-Unternehmen sich zu ihren sozialen und ökologischen Zielen erklären, heißt es genau hinsehen