Sie heißen „Ovolos“, „Koukoutis“, „Tem“ oder „Helios“ – die regionalen Zahlungsmittel, mit denen viele Griechen versuchen, der Rezession ein Schnippchen zu schlagen. Denn auch wenn in Hellas die Wirtschaft im ersten Quartal 2013 um über fünf Prozent geschrumpft ist und die Arbeitslosigkeit bei über 26 Prozent liegt, müssen die Dinge des Alltags bezahlt werden. Aber was tun, wenn man Bäcker, Fleischer und Friseur kaum bezahlen kann, weil der Euro knapp ist und Banken ihn nur gegen hohe Zinsen verleihen? Dann bieten Alternativwährungen einen Ausweg: Denn sie funktionieren ohne Zins, als reine Tauschmittel.
Regionalgeld statt Austritt
Wirtschaftsaufschwung durch umlaufbeschleunigtes und abflussgebremstes Expressgeld – Teil 5 der Serie „Alternative Wirtschaftsformen“. Von Reinhard Nixdorf