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Moderne Sklaverei in Brasilien

Ein Arbeiter-Bischof berichtet vom Kampf der Kirche gegen Ausbeutung im Niedriglohnsektor. Von Benedikt Winkler
Jahresaktion 2017: Faire Arbeit
Foto: Florian Kopp/Adveniat | Dom José Reginaldo Andrietta, Bischof von Jales, mit dem 18-jährigen Maisverkäufer Octávio Teixeira de Silva Junior. Der Jugendliche wird begleitet und betreut von der Organisation UNAS, Favela Heliopolis.

Obwohl die Sklaverei in Brasilien im Jahr 1888 offiziell abgeschafft wurde, gibt es sie bis heute: Moderne Sklaven – Menschen, die in wirtschaftlichen Abhängigkeitsbeziehungen stehen oder im Niedriglohnsektor gefangen sind. Ihre Zahl schätzt die katholische Kirche in Brasilien auf mindestens 53 000. Die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen. Dreizehn Prozent der 208 Millionen Einwohner Brasiliens sind arbeitslos; ein riesiges Reserveheer an billigen Arbeitskräften, das die Löhne niedrig hält. So bekommen vierzig Millionen Menschen den Mindestlohn von umgerechnet 250 Euro im Monat. Um eine vier- bis fünfköpfige Familie zu ernähren, bräuchten sie das Zehnfache. Im informellen Sektor beschäftigt zu sein, bedeutet für junge ...

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