Seit mehr als zwei Jahren ist die Welt Zeuge eines blutigen Konfliktes in Syrien, dem mittlerweile fast hunderttausend Menschen zum Opfer fielen. Die Kriterien, auf die sich die Staatengemeinschaft 2011 bezog, um ihre Entscheidung zum bewaffneten Eingreifen in Libyen zu begründen, sind im Fall Syrien längst erfüllt. Nicht humanitäre Überlegungen oder unüberwindliche Zweifel an der militärischen Machbarkeit, sondern andersgeartete politische Erwägungen sind der Grund dafür, dass eine Entscheidung wenigstens zur Einrichtung einer Schutzzone für Zivilpersonen bislang nicht getroffen wurde.
Kolumne: Verantwortung, zu schützen
Von Thomas Hoppe