Sind gegen ein Land UN-Sanktionen verhängt, ist die Sache klar: ein Unternehmen wird einen Teufel tun, dort tätig zu werden. Was aber ist mit Ländern, die gegen Völkerrecht und Menschenrechte verstoßen, aber nicht sanktioniert werden? Wie verhalten sich deutsche und internationale Firmen dann? Nehmen wir das Beispiel Israel, das seit knapp 50 Jahren die Gebiete, die für einen Staat Palästina vorgesehen sind, besetzt hält und dort sogar völkerrechtswidrig israelische Siedlungen baut. Das Leben der Palästinenser unter Militärherrschaft hat der Chef der israelischen Menschenrechtsorganisation Hagai El-Ad's vor kurzem, am 14. Oktober, im UN-Sicherheitsrat vor allem als „unsichtbare, bürokratische, tägliche Gewalt“ beschrieben. ...
Kolumne: Unternehmen im Konflikt
Von Wiltrud Rösch-Metzler