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Sind Kinder unser Kapital?

Früher riefen Eltern ihren Kindern im Sandkasten zu: „Spielst du schön, mein Schatz?“ Heute sind es sogar Sozialverbände, die um finanzielle Unterstützung bitten mit dem Slogan: „Kinder sind unser Kapital!“ Von Volker Ladenthin
Keine Zeit mehr zum Spielen?
Foto: dpa | Nanu, keiner da. Vor lauter Bildungshysterie keine Zeit mehr zum Spielen?

Das mag lieb gemeint sein, es degradiert aber Menschen zur Sache: Einen Schatz bewahrt man; Kapital aber hat nur einen Wert, wenn man es abgibt, investiert, für etwas nutzt. Für was wollen wir denn die Kinder nutzen? Die Spartaner warfen Kinder, denen man schon bei Geburt ansah, dass sie nichts taugten, einfach in einen Abgrund. Das ist ebenso historisches Faktum wie jene Einstellung, dass man Kinder und Hunde in Bergwerken einsetzen kann, weil sie klein sind und daher nicht allzu hohe Stollen brauchen, um die Bodenschätze abzubauen. Man ließ Kinder nur gelten, wenn sie Kapital waren – und man investierte in sie, weil sie einen wirtschaftlichen Ertrag versprachen, den man von Investitionen in Erwachsene nicht erwarten konnte. ...

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