Die Wirtschaftsnachrichten sind in diesen Tagen so grimmig, dass man sie am liebsten gar nicht mehr zur Kenntnis nehmen und den Kopf in den Sand stecken möchte. Der künstliche Optimismus der vergangenen Monate ist weithin verflogen angesichts der Tatsache, dass es mehreren Ländern der Eurozone und – weltwirtschaftlich noch bedenklicher – den USA nicht zu gelingen scheint, ihre Staatsverschuldungen in den Griff zu bekommen. Dazu kommt, dass klare Handlungsorientierungen über weite Strecken zu fehlen scheinen, wie kürzlich die wenig ergiebigen Beratungen des G8-Gipfels zeigten. Der zentrale Grund dafür ist, dass die herkömmlichen wirtschaftswissenschaftlichen Theorien nicht mehr zu greifen scheinen.
Kolumne: Pfingsten und die Finanzkrise
Von Professorin Ingeborg Gabriel