Am Beginn jedes neuen Pontifikates wird mit Spannung erwartet, welche Schwerpunkte der neue Papst herausstellt. Durch seine Namenswahl schon machte Papst Franziskus deutlich, dass die Armen und Notleidenden neu ins Zentrum der kirchlichen Praxis und Verkündigung gestellt werden müssen: Der Name ist Programm, Franziskus ist der Heilige der radikalen Armut und der Zuwendung zum Armen. Dass sich die Kirche in der Nachfolge Jesu besonders den Armen zuwenden muss, war selbstverständlich nie in Vergessenheit geraten. Barmherzigkeit und Solidarität sind zwei wesentliche Bausteine der katholischen Soziallehre und der christlichen Sozialethik.
Kolumne: Franziskus als Jesuit
Von Professor Peter Schallenberg