Herr Bode, der Titel Ihres Buches lautet „Die Freihandelslüge“: Worin besteht die Lüge? Die Lüge besteht darin, dass es bei dem Abkommen nicht mehr um klassischen Freihandel, also etwa die Senkung von Zöllen, geht. Kern dieses völlig neuartigen Abkommens ist es, gesetzliche Bestimmungen und Regelungen auf dem europäischen und dem amerikanischen Markt einander anzugleichen und dadurch den Handel zu erleichtern. Daraus ergeben sich aber große Probleme. Nicht in den technischen Bereichen, sondern in den gesellschaftspolitischen. Als Beispiele wären Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten oder die Lebensmittelsicherheit zu nennen. Aber die TTIP-Befürworter aus Politik und Wirtschaft tun so, als sei das Abkommen etwas ganz ...
Keine freie Bahn dem Freihandel
Greenpeace-Aktivist und „foodwatch“-Gründer Thilo Bode plädiert in seinem Buch vehement gegen den Abschluss des Freihandelsabkommens TTIP. Von Maximilian Lutz