Die vom FDP-Vorsitzenden und Bundesaußenminister Westerwelle formulierte Kritik an Hartz IV hat eine Grundsatzdebatte über den Sozialstaat, seine Berechtigung und seine Grenzen ausgelöst. Doch sie vernachlässigt bisher einen wesentlichen Aspekt, nämlich die Erziehungsverantwortung der Solidargemeinschaft: ihre Mitverantwortung dafür, dass die Persönlichkeitsentwicklung des gesellschaftlichen Nachwuchses gelingt, damit aus den Kindern von heute berufsfähige Erwachsene von morgen werden, die nicht nur in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten – diese Minimalforderung genügt noch nicht –, sondern als mündige Bürger öffentliche Verantwortung übernehmen können – statt als „Sozialfälle“ auf die ...
Grüße aus Rotterdam
Wenn der Sozialstaat überleben soll, braucht es eine verstärkte Wahrnehmung der
gesamtgesellschaftlichen Erziehungsverantwortung – Ein Diskussionsbeitrag