Groß war die Erleichterung über den Rückgang der Massenarbeitslosigkeit nach Jahrzehnten des Anstiegs. Aber mit dem vielgepriesenen „Jobwunder“ verbindet sich ein Gerechtigkeitsproblem, legt Bernhard Emunds, Professor für Christliche Gesellschaftsethik und Sozialphilosophie und Leiter des Oswald von Nell-Breuning Instituts für Wirtschafts- und Gesellschaftsethik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen, in seinem Aufsatz „Gerechter Lohn“ dar, der in diesem Monat in der von der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle herausgegebenen Reihe „Kirche und Gesellschaft“ erschienen ist. Neben Armut durch Arbeitslosigkeit ist die Armut trotz Arbeit getreten, stellt Emunds fest.
Familiengerechter Lohn
Plädoyer für einen Lastenausgleich für die Familie. Von Reinhard Nixdorf