Afrika steht auf der aktuellen chinesischen außenpolitischen Agenda ganz oben. Man merkt es an der gestiegenen Reisediplomatie und den Besuchen von führenden Politikern auf dem afrikanischen Kontinent. Afrika dient China nicht nur als Rohstofflager, Investitionsstandort und Absatzmarkt, sondern mittelfristig als außenpolitisches Übungsfeld auf dem Weg zur Supermacht. Europa dagegen hat offensichtlich bislang nicht erkannt, was sein Nachbar Afrika alles zu bieten hat: Bodenschätze, Kooperation und Millionen potenzieller Konsumenten. In Frankreich etwa sprechen Politiker und Analysten noch mehr als 40 Jahre nach Beendigung der französischen Kolonialherrschaft weiterhin von Afrika als „unserem Hinterhof“.
China in Afrika: Geschäft ist Geschäft
Peking zeigt kein Interesse an Entwicklungspolitik, Armutsbekämpfung und Stärke der Demokratie