Herr Boddenberg, welche deutschen Unternehmen sind im Land vertreten? Zunächst einmal sind das die Automobilindustrie und deren Zulieferer. Das Spektrum reicht von BMW über Volkswagen bis zu Mercedes. Zum Beispiel produziert VW etwa 60 000 Polos in Südafrika. Geprägt ist die Automobilindustrie vom African Growth and Opportunity Act (AGOA), einem amerikanischen Gesetz für den zollfreien Import von Produkten aus Afrika in die USA. Daneben sind noch Chemie- und Maschinenbauunternehmen im Land. Etwa ein Drittel der Unternehmen produziert in Südafrika, zwei Drittel sind reine Handelsunternehmen mit Serviceprovidern. Wie entwickeln sich die Nachbarländer? Sicher ist Südafrika ein Land mit Entwicklungspotenzial, jedoch gibt es ein größeres ...
Wirtschaftswunder im Süden Afrikas?
Gespräch mit dem Afrika-Experten Matthias Boddenberg von der IHK Johannesburg. Von Thomas Isenburg