Göttingen (DT/KNA) Die Gesellschaft für bedrohte Völker hat der Bundesregierung Heuchelei beim Thema Rüstungsexporte vorgeworfen. „Es ist scheinheilig, wenn Deutschland als drittgrößter Waffenexporteur der Welt, der seine Kleinwaffen-Ausfuhr im Jahr 2012 verdoppelt hat, am ersten möglichen Unterzeichnungstag dem UN-Waffenhandelsabkommen beitritt“, kritisierte die Menschenrechtsorganisation am Freitag in Göttingen. Am Montag hatte die „Süddeutsche Zeitung“ unter Berufung auf eine Parlamentsanfrage der Linken berichtet, dass die Bundesregierung 2012 Kleinwaffen und Kleinwaffenteilen im Wert von rund 76 Millionen Euro exportiert hatte.