Es ist ein komplizierter und sperriger Begriff: ,,Kalte Progression“ bedeutet, dass die reale Kaufkraft eines Steuerzahlers sinkt, obwohl er mehr Lohn bekommt. Das heißt: Er kann sich am Ende weniger leisten, obwohl sein Einkommen doch gestiegen ist. Die kalte Progression kommt zustande, weil zunächst ein ganz normaler Vorgang greift: Wer mehr verdient, muss auch mehr Steuern zahlen. Das nennt man den Progressionseffekt.
Steuerzuwachs durch die Hintertür
Die kalte Progression sorgt dafür, dass sich Gehaltserhöhungen nicht immer lohnen. Korrekturen sind überfällig Doch die Politik hat keine Eile. Von Reinhard Nixdorf