Zweimal hat Polen durch sein Veto eine stärkere Emissionsminderung in Europa verhindert. Polen deckt seinen Energiebedarf vor allem mit heimischer Kohle, schon um nicht von russischem Energie-Import abzuhängen, hat seine Treibhausgas-Reduktionsziele für 2020 und 2030 noch nicht festgelegt und setzt auf die Abtrennung und unterirdische Speicherung von Kohlendioxid. Und nun wird von Montag an in Warschau der Weltklimagipfel ausgetragen. Während dieser Weltklimakonferenz trifft sich die internationale Kohleindustrie im Wirtschaftsministerium. Und beim „Gegengipfel“, zu dem Nationalisten aufgerufen haben, wollen auch die Bergbaugewerkschaften mitmachen.
Noch ist Polen nicht verloren
Weltklimagipfel mit trüben Perspektiven. Von Reinhard Nixdorf