Niemand hätte vor einem Jahr erwartet, dass die deutsche Wirtschaft mit drei Prozent Wachstum aus der Krise kommen und damit fast doppelt so stark wachsen würde wie der Durchschnitt der 27 EU-Länder. In der Herbstprognose, die Wirtschaftsminister Brüderle diese Woche vorstellte, hat die Bundesregierung ihre Prognose von 1,4 auf 3,4 Prozent erhöht. Für 2011 wird ein Plus beim Bruttoinlandsprodukt von 1,8 Prozent erwartet. Der Export profitierte von der kräftigen Belebung des Welthandels. China, Brasilien und die südostasiatischen Schwellenländer hatten sich schneller von der Krise erholt und bestellten Investitionsgüter in Deutschland. Auch die Binnennachfrage zieht an, der Aufschwung wird nicht bloß vom Export getragen.
Neue Jobs in Sicht
Sattes Wachstum bahnt deutscher Wirtschaft Weg aus der Krise Von Reinhard Nixdorf