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Kurswechsel für Afrika

Der ehemalige Diplomat Volker Seitz fordert eine andere Entwicklungshilfe. Schlechter als bisher könne es gar nicht laufen.
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller in Äthiopien
Foto: dpa | Bundesentwicklungshilfeminister Gerd Müller (CSU) - hier bei einem Staatsbesuch in Äthiopien - will mit einem Marshallplan für Afrika dem Kontinent helfen. Experte Volker Seitz sieht diesen Ansatz skeptisch.

Herr Seitz, bei der Diskussion um die Seenotrettung wird immer wieder von der Bekämpfung der Fluchtursachen geredet. 2017 wurde durch die Bundesregierung der sogenannte „Marshallplan mit Afrika“ vorgestellt. Ein sinnvoller Ansatz? Nein. Schon die Bezeichnung, die an den Wiederaufbau Europas nach dem Zweiten Weltkrieg anknüpft, ist völlig verfehlt. In den europäischen Ländern gab es damals funktionierende Verwaltungen, Justiz, ausgebildete Bevölkerungen. Das ist in Afrika allenfalls rudimentär vorhanden. Und die Behauptung, man stärke die „eigenen Entwicklungskräfte“ Afrikas, höre ich auch schon seit Jahrzehnten, ohne dass die Hilfe tatsächlich diesen Effekt gehabt hätte. "In Afrika findet eine ...

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