Selten hat die Einführung einer familienpolitischen Leistung so die Gemüter erhitzt wie die Entscheidung über das Betreuungsgeld. Dies liegt daran, dass sich Überzeugungskonflikte über die „richtige“ Kinderbetreuung in frühen Kindheitsjahren hieran entzünden. Mütter, die jahrelang ihren Beruf hierfür zurückstellen, werfen in die Debatte: „Nun gönnen sie uns nicht einmal 150 Euro für unsere Erziehungsleistung im Monat, die wir ja nicht nur für unsere Kinder, sondern für die ganze Gesellschaft erbringen!“ Es geht bei den Befürwortern um die wohlverdiente Anerkennung der Leistung von Eltern, die sowohl in ihrem volkswirtschaftlichen Nutzen als auch in ihrem gesellschaftlich-sozialisierenden Wert eine völlig ...
Kolumne: Wettkampf der Anschauungen
Von Professorin Elke Mack