„Der Selbstmord“, so titelte der Spiegel vor einigen Wochen und meinte damit den Abgasskandal bei Volkswagen. Viele rieben sich ungläubig die Augen und verfolgten fassungslos die Berichte über gezielte Manipulationen zur Abgasmessung bei Dieselmotoren. Mittlerweile weitet sich der Skandal aus. Wie konnte ein Unternehmen, das wie kaum ein anderes für Werte wie „Verlässlichkeit“ steht, in solch eine Lage geraten? Immerhin sitzen das Land Niedersachsen und eine mächtige Mitarbeitervertretung im Aufsichtsrat. Erste Stimmen sprechen bereits vom Ende des Qualitätslabels „Made in Germany“. Volkswagen schadet also nicht nur sich selbst, sondern dem gesamten Standort Deutschland.
Kolumne: Unternehmen in der Schuldfrage
Von Udo Lehmann