Wir leben in einer Zeit, in der Krisen und Tragödien allgegenwärtig sind. Es bricht eine enorme Menge an Informationen über uns herein, so dass wir unschlüssig sind, wie wir mit diesem Wissen überhaupt umgehen sollen. Da haben wir einerseits medial die vermeintlichen Expertenrunden, bei denen mehr oder weniger bekannte und fachlich kompetente Personen abseits des Geschehens miteinander über Weltgeschehnisse debattieren, plaudern oder polemisieren. Da haben wir andererseits eine Fülle von Berichten und Artikeln jenseits jedes journalistischen Ethos', die oft suggestiv, investigativ oder emotional unsere Gefühle und Meinungen Tag für Tag unterbewusst beeinflussen oder manipulieren. So entstehen schnell und meist ohne Reflexion Feindbilder ...