Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt hat sich die katholische Kirche unlängst eine sogenannte „Orientierungshilfe“ für ein „ethisch-nachhaltiges Investieren“ gegeben. Abgesehen davon, dass die doppelte Zielbestimmung als ethisch und nachhaltig auf eine grundlegende begriffliche Unklarheit in dieser kurzen, gut lesbaren Schrift hinweist, ist diese Idee zu begrüßen. Viele Bistümer sind reich, und da ist es eine Pflicht, mit dem Vermögen verantwortungsvoll umzugehen. Es soll für sinnvolle Zwecke verwendet werden, und ebenso soll es für die künftigen Aufgaben klug gespart werden.
Kolumne: Moralisch investieren
Von Jochen Ostheimer