Bei einem Oxymoron handelt es sich um eine rhetorische Figur, die aus scheinbar einander ausschließenden Begriffen gebildet wird. Bereits die Römer prägten die Redewendung, dass Geld nicht stinke (Pecunia non olet), bis heute auch als Generalausrede dafür genutzt, bei der Bewertung der moralischen Qualität von Einkommensquellen nicht so genau hinzuschauen. Hat also Geld keine Moral? Ist die Finanzethik als „Widerspruch in sich“ in die Abteilung lebensferner wissenschaftlicher Erörterungen zu verweisen?