Die Bilder gingen um die Welt: Vor über zwei Jahren stürzte die Textilfabrik Rana Plaza ein. Ein nördlicher Außenbezirk Dhakas, der Hauptstadt von Bangladesch, rückte in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit. Am Morgen des Unglückstags hatten Arbeiterinnen einen Riss im Mauerwerk entdeckt und sich geweigert, das Gebäude zu betreten. Man zwang sie, die Schicht zu beginnen. Unmittelbar danach brach die Konstruktion aus Stahlbeton zusammen. Mehr als 1 100 Menschen, vor allem Arbeiterinnen, wurden getötet, über 2 500 zum Teil schwerst verletzt. Nachforschungen ergaben, dass Marken wie Benetton und Mango, Handelshäuser wie Kik, Adler Modemärkte, Primark und NKD dort produzieren ließen.
Kolumne: Dein T-Shirt aus Bangladesch
Von Bernhard Bleyer