Köln (DT/KNA) Mit Blick auf die Gesundheitsreform der Bundesregierung hat die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Deutschlands vor einer Entsolidarisierung der Gesellschaft gewarnt. Mit der Einführung von Zusatzbeiträgen für Arbeitnehmer verschärfe die Bundesregierung die soziale Spaltung in einem der wichtigsten Zweige der Sozialversicherungen, erklärte der katholische Sozialverband am Donnerstag in Köln. Der KAB-Bundesvorsitzende Georg Hupfauer forderte stattdessen eine Weiterentwicklung der Gesetzlichen Krankenversicherung in Richtung eines einheitlichen und solidarischen Systems, in dem alle Bürger versichert sind. Die gegenwärtige Trennung von gesetzlichen und privaten Krankenkassen führe zu einer Einkommens- und Risikoselektion.