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Die Rolle der Ethik in der Medizin

Was ist medizinisch machbar, wo verlaufen die ethischen Grenzen – Auftakt-Vortrag der Ringvorlesung „Menschenrechte und Medizin“ in Fulda. Von Maximilian Lutz
Foto: dpa | In einer Wirtschaftsordnung, die den „freien Markt“ kritiklos favorisiere, so der Medizinethiker Axel W. Bauer, sei es ebenso fatal wie logisch konsequent, dass auch die Konzepte „Gesundheit“ und „Krankheit“ dem Kräftespiel von Angebot und Nachfrage angepasst werden.

Eines der zahlreichen Zitate, die Axel W. Bauer während seines Vortrags anführte, brachte die ethische Problematik, mit der sich die heutige Medizin konfrontiert sieht, besonders treffend zum Ausdruck: „Gesundheit ist ein hohes Gut, aber sie ist keine Ware – Ärzte sind keine Anbieter, Patienten keine Kunden. Die medizinische Versorgung darf nicht auf eine Dienstleistung reduziert werden.“ Diese mahnenden Worte äußerte der ehemalige Bundespräsident Johannes Rau im Jahr 2004 während des Deutschen Ärztetages in Bremen. Doch leider wandele sich die Medizin von einer karitativen sozialen Institution zu einer profitorientierten Wachstumsbranche, die Konsum fördernd und am Kunden orientiert arbeite, stellte Bauer fest.

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