Die Berberaffen hoch oben auf dem Felsen kratzen sich, auch wenn sie das heftige Tauziehen um das Schicksal Gibraltars nicht juckt. Und die Touristen aus aller Welt fahren weiterhin in Kleinbussen auf die schwindelerregende Anhöhe, von wo aus der Blick weit nach Afrika hineinreicht. Die jüngsten politischen Querelen nehmen sie nur am Rande wahr. Umso mehr sind die Politiker, seien es Spanier oder Briten, mit dem Schicksal des felsigen Landzipfels im äußersten Süden der iberischen Halbinsel beschäftigt. Denn Großbritannien muss in seinen bevorstehenden EU-Austrittsverhandlungen nicht nur um Schottland bangen, sondern auch um Gibraltar. Spanien will den britischen Außenposten nämlich zum Thema der Brexit-Gespräche machen. Die spanische ...
Der Affenfelsen trotzt dem poltischen Sturm
Nach dem Brexit steht Gibraltar auch wirtschaftlich vor einem ungewissen Schicksal. Von Robert Luchs