Der Sonntag ist den Deutschen heilig. Auch dann, wenn sie nicht unbedingt immer in ihm einen Tag zur religiösen Erbauung sehen. Als Ruhetag wollen sie ihn, der die Woche zwischen Arbeitstagen und Freizeit teilt. Diese Erfahrung hat die Bundesvorsitzende der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Maria Etl, in den letzten Tagen gemacht. Vor kurzem hatte ihr Verband eine Kampagne gestartet: Die 100 000 Mitglieder wurden aufgerufen, sich an die Einzelhändler in ihrer Stadt zu wenden. Mit der Forderung: Heiligabend, der in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, bleiben die Geschäfte zu. „Ich war überrascht von der großen Resonanz, die wir darauf bekommen haben“, so Etl gegenüber dieser Zeitung.
Wirtschaft
Breite Allianz für den Sonntag
Die Debatte um die Ladenöffnungszeiten zeigt: Die Mehrheit der Bevölkerung ist für den Sonntagsschutz von Sebastian Sasse