Durch die immer wieder kritisierten Hartz-IV-Reformen stehen sich Arbeitslose in Deutschland besser als in den meisten anderen Ländern Europas. Das ergibt eine Untersuchung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), die jetzt in Berlin vorgestellt wurde. Es könne demnach für Arbeitslose durchaus Sinn machen, schlechter bezahlte Angebote abzulehnen. Allerdings, so wird in der Untersuchung zugleich gewarnt, beste- he durch eine zu lange Wartezeit die Gefahr, dass erworbene Qualifikationen entwertet werden und dann die Aufnahme einer neuen Arbeit umso schwerer wird.
Arm trotz Job
Arbeitsanreize in Deutschland besonders gering – Stellen-Boom durch gute Konjunktur – Es fehlen 25 000 Ingenieure