Washington (DT/dpa) Die US-Investmentbank Goldman Sachs steht für ihr Verhalten in der Finanzkrise am Pranger. Senatoren nahmen am Dienstag mehr als zehn Stunden lang den Führungszirkel des Wall-Street-Hauses in die Mangel. Als Letzter musste sich Bankchef Lloyd Blankfein verantworten, der Licht ins Dunkel der Finanzkrise bringen soll. „Die Kunden haben verloren, Goldman hat gewonnen“, polterte Ausschussvorsitzender Carl Levin. „Vieles, was sie ihren Kunden verkauft haben, nannten sie selbst Mist.“ Er bezog sich dabei auf interne E-Mails von Goldman-Bankern. Die US-Börsenaufsicht SEC wirft dem Institut vor, Anleger betrogen und um mehr als eine Milliarde Dollar gebracht zu haben.