Berlin (DT/dpa) Bundestagsabgeordnete sollen nach dem Willen von Transparency International künftig alle Einladungen über einem Wert von 150 Euro ablehnen. Die Organisation, die weltweit für die Bekämpfung der Korruption eintritt, fordert, der Bundestag solle in seine Verhaltensregeln eine entsprechende Grenze für die Annahme von Einladungen und Reisen aufnehmen. In den derzeit geltenden Verhaltensregeln für Mitglieder des Bundestages heißt es zu den sogenannten „geldwerten Zuwendungen“ bisher, diese seien nicht als Spenden anzusehen, wenn sie „aus Anlass der Wahrnehmung interparlamentarischer oder internationaler Beziehungen“ gewährt würden oder zur Teilnahme an Veranstaltungen zur politischen Information dienten.