Hörbar haben die Kapitalmärkte aufgeatmet: Portugal hat ohne den europäischen Rettungsschirm in Anspruch zu nehmen, eine zehnjährige Anleihe über 1,25 Milliarden Euro zu einem noch gerade erträglichen Zins von 6,7 Prozent platziert. Darin ist mit Recht ein Kompliment der Investoren zu sehen, dass Lissabon auf dem Weg zur Konsolidierung des Staatshaushalts Fortschritte erzielt hat. Doch wäre es unangemessen, sich jetzt in den Kreis der unverbesserlichen Optimisten einzureihen und die europäische Schuldenkrise als beendet oder als im Wesentlich überstanden zu bezeichnen. Denn der Emissionskalender ist randvoll.
Transfer-Union in Sicht
Der Rettungsschirm wird kaum reichen, um die Märkte zu beruhigen Von Friedrich Graf von Westphalen