Schockwellen aus China

Gerade hat der Bundestag dem dritten Hilfspaket für Griechenland zugestimmt. Mit etwas Optimismus könnte man hoffen, neue Hiobsbotschaften aus der Weltwirtschaft würden für einige Zeit ausbleiben. Doch weit gefehlt: Die chinesische Wirtschaft zeigt erhebliche Schwächen, die Konjunktur verlangsamt ihren Lauf, die maßgebende Börse in Schanghai bricht dramatisch ein, der Yuan wird – politisch bedingt – in schneller Folge an drei Tagen jeweils neu abgewertet. Als Folge dieser Sequenz beginnt der DAX den Krebsgang: Erstmals seit sieben Monaten fällt er unter die Marke von 10 600 Punkten. Allein in der vergangenen Woche büßte der deutsche Leitindex 4,4 Prozent ein.