Vom 29. November bis zum 10. Dezember 2010 haben sich Vertreter aus 194 Staaten im mexikanischen Ferienort Cancún zum Weltklimagipfel der Vereinten Nationen versammelt. Nach dem Scheitern des vorausgegangenen Gipfels in Kopenhagen (Dezember 2009) ging es nicht mehr um den großen Wurf für ein völkerrechtlich verbindliches Gesamtabkommen, sondern darum, die Fundamente für eine neue Strategie der Klimaverhandlungen zu legen und Eckpunkte für den Weg zur nächsten Konferenz im südafrikanischen Durban (Dezember 2011) zu formulieren. Dies ist dank der transparenten Verhandlungsführung durch die mexikanische Außenministerin Patricia Espinosa deutlich besser gelungen, als zu erwarten war.
Realismus der kleinen Schritte
Das „Cancún-Agreement“ ist mehr als ein Kompromiss auf niedrigem Niveau Von Markus Vogt