Augsburg (DT/KNA) Die Katholische Betriebsseelsorge in Bayern hat die Politik aufgefordert, aus dem Fall Schlecker Lehren zu ziehen. So müsse die Leiharbeit künftig wieder eine begrenzte und befristete Ausnahme sein, erklärte der Betriebsseelsorger und Diakon Erwin Helmer am Mittwoch in Augsburg. Der Grundsatz „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ habe uneingeschränkt zu gelten. Das Scheunentor, das etwa den Abschluss von Dumpingtarifverträgen bei der Drogeriemarktkette ermöglicht habe, sei zu schließen. Hier stehe die Bundesregierung in der Pflicht. Helmer beklagte, dass in Deutschland die Tarifbindung der Betriebe massiv abnehme.