Berlin (DT/KNA) Die vom Bundeskabinett am Mittwoch auf den Weg gebrachte staatliche Förderung für eine private Pflegezusatzversicherung ist auf teilweise harsche Kritik gestoßen. Verbände und Opposition verwarfen die Einführung einer Förderung in Höhe von 60 Euro pro Jahr als unsozial. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) vertrat demgegenüber im ARD-Fernsehen die Ansicht, dass sich die Förderung auch für Menschen mit niedrigem Einkommen lohne. Sie könnten mit kleinen Beiträgen eine Pflegevorsorge aufbauen. Ähnlich wie bei der Riester-Rente will die Regierung ab kommendem Jahr einen Anreiz für eine zusätzliche Vorsorge im Pflegefall schaffen.
„Kurzsichtig und unsozial“
Verbände kritisieren Einstieg in die private Pflegevorsorge