„Il popolo di Giovanni Paolo II“ – so haben die italienischen Medien die große Menschenmenge bezeichnet, die in froher Feststimmung die römischen Straßen anlässlich der Seligsprechung Johannes Pauls II. erfüllt hat. Es war die Generation der Weltjugendtage, die sich da – wenn auch etwas älter geworden – um ihren geliebten Papst gedrängt hat. Nun muss aber der Jubel um ihn der Reflexion über ihn und sein Wirken weichen, wenn die Erinnerung an Johannes Paul II. nicht wie eine leere Begeisterungsblase zerplatzen soll. Seine bleibende Hinterlassenschaft an die Kirche ist vielfältig, und er hat auch Wesentliches zur Soziallehre gesagt. Nur zwei sozialethische Aspekte sollen hier hervorgehoben und in ihre ...
Kolumne: Wojtylas Erbe für die Soziallehre
Von Professor Martin Schlag