„Eine Pflegekraft ist härteren beruflichen Belastungen ausgesetzt als eine Bundeskanzlerin“ – mit dieser These wurde die deutsche Öffentlichkeit vor einigen Wochen von Angela Merkel höchstpersönlich überrascht. Verwundert waren gewiss auch die Pfleger, die professionell in Pflegeeinrichtungen und privat in den eigenen vier Wänden tätig sind, jedoch wohl eher über den ungewohnten öffentlichen Zuspruch als über den Inhalt der These. Denn Pflegekräfte wissen, was sie zu tun haben. In ihrer körpernahen Arbeit gehen sie dorthin, wohin sich nur Wenige vorwagen. Und sie tun es hierzulande unter immer schwierigeren Bedingungen, fernab der öffentlichen Wahrnehmung.
Kolumne: Pflege: Es fehlt eine starke Lobby
