In einer neuen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung wurde deutlich, dass in der Bundesrepublik nicht nur die Einkommensverteilung ungleich ist, sondern dass die Vermögen noch viel ungleicher verteilt sind. Fast 50 Prozent der Bevölkerung hat Schulden beziehungsweise verfügt nur über geringes Vermögen, während die oberen zehn Prozent über mehr als die Hälfte des Vermögens verfügen. Diese starke Vermögenskonzentration ist die größte in der EURO-Zone und nur in wenigen Ländern wie den Vereinigten Staaten noch größer. 28 Prozent der Bevölkerung haben Schulden oder keinen Anteil an dem 6,3 Billionen großen Nettovermögen. Daneben gibt es große Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland.
Kolumne: Neuer Anlauf zur Vermögenspolitik
Von Professor Joachim Wiemeyer