Oktober ist Erntedankzeit und gerne schauen wir in den Gotteshäusern auf die liebevoll ausgestellten einheimischen Feldfrüchte, die uns den Reichtum der Erde und unseren Wohlstand vor Augen führen. Mit vollem Herzen können wir dafür danken. Doch gibt es neben den einheimischen Erzeugnissen sehr viele Nahrungsmittel, die wir tagtäglich konsumieren, die aber nicht auf unseren Feldern wachsen: Kaffee, Tee, Kakao, Bananen, Gewürze, Pfeffer, Vanille – um nur einige dieser „Kolonialwaren“ zu nennen. Die Kolonialzeit ist – Gott sei Dank – vorbei, doch die heute unabhängigen Staaten in Afrika, in der Karibik und im Pazifik (AKP) stehen noch in enger wirtschaftlicher und politischer – auch kultureller- ...
Kolumne: Neue Zeiten, alte Denkmuster – die EU und ihre Beziehungen
Wir sollten uns darüber im Klaren sein, dass hinter den uns liebgewordenen „Kolonialwaren“ Menschen stehen. Von Hildegard Hagemann