„Das obere Zehntel der Einkommensbezieher zahlt 60 Prozent des Steueraufkommens“ titeln sogar renommierte Tageszeitungen. Leider falsch! Tatsächlich geht es nur um den Anteil an der Einkommenssteuer. Schon die Art der Darstellung suggeriert fragwürdige Maßstäbe: Die Personenanzahl wird mit dem gezahlten Anteil an einer Steuerart ins Verhältnis gesetzt, obwohl wir mit guten Gründen keine „Kopfsteuer“ haben. Angemessener wäre es gewesen, den Anteil am Gesamteinkommen mit dem Anteil am Gesamtsteueraufkommen ins Verhältnis zu setzen.
Kolumne: Steuerentlastung für wen?
Die Hälfte mit einem unterdurchschnittlichen Einkommen erhält ein wenig mehr Haushaltseinkommen als sie etwa an Steuern zum Gemeinwesen beitragen. Von Andreas Fisch