Frankreich prescht vor. Die Regierung Hollande hat in Frankreich eingeführt, was sich europaweit noch nicht durchsetzen lässt: Seit Mittwoch gilt in Frankreich eine Steuer auf Finanztransaktionen. Die Steuer in Höhe von 0,2 Prozent muss auf Geschäfte mit Papieren von Unternehmen gezahlt werden, die ihren Hauptsitz in Frankreich haben. Ausgenommen ist der Handel mit Aktien von Gesellschaften, deren Börsenwert unter einer Milliarde Euro liegt. Eine weitere neue Steuer in Höhe von 0,01 Prozent wird auf bestimmte Transaktionen im Hochfrequenzhandel und besondere Geschäfte mit Kreditausfallversicherungen (CDS) auf EU-Staatsanleihen erhoben.
Klares Signal aus Paris
Frankreich führt die Finanztransaktionssteuer ein. Von Reinhard Nixdorf