Es ist höchste Zeit, dass die Gesellschaft mit Nachdruck eine Revision des Arbeitsbegriffs in Angriff nimmt. Kaum jemand scheint sich ernsthaft daran zu stören, dass „Arbeit“ längst zum bloßen Job, den man mal hat und mal wieder nicht, verkommen ist und kaum noch etwas damit zu tun hat, Ausfluss der Person des Menschen zu sein, wie es in „Gaudium et spes“, der Pastoralkonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils über die Kirche in der Welt von heute, formuliert ist. Diese Revision, zu der gerade die Experten der katholischen Soziallehre Grundlegendes beizutragen hätten, könnte und müsste aus der Mitte der Familie ihren Anfang nehmen und nicht aus der Wirtschaft. Dann würde man nur den Bock zum Gärtner machen.
„Keine Krise des Kapitalismus, sondern eine der Arbeit“
Gerade im Blick auf die Erziehungsleistung der Familien muss endlich darüber diskutiert werden: Was heißt eigentlich Arbeit?