Wiesbaden (DT/KNA) Immer mehr Jugendliche in Deutschland wachsen in sogenannten alternativen Familienformen auf. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, lebte im Jahr 2008 jeder Vierte der insgesamt 3,4 Millionen Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren bei Alleinerziehenden oder Lebensgemeinschaften. Bei der ersten Erfassung im Jahr 1996 war es noch jeder Sechste gewesen. Der Begriff alternative Lebensformen umfasst Lebensgemeinschaften mit Kindern sowie alleinerziehende Mütter oder Väter mit ihren Kindern. Besonders stark stieg zwischen 1996 und 2008 mit 42 Prozent die Zahl der Jugendlichen, die allein von ihren Müttern betreut werden.