Schweflig-gelb steigen riesige Rauchsäulen in den Himmel und verschmutzen die Luft. Südafrikas Energieversorgung stützt sich nach wie vor weitgehend auf Kohle. Besonders schlimm ist die Lage im Zentralplateau, der Kohleabbauregion östlich von Johannesburg. Hier stehen die meisten Steinkohlekraftwerke des Landes, dazu wird Steinkohle im Tagebau auf einer Fläche von mehreren hundert Quadratkilometern abgebaut. Über 90 Prozent des südafrikanischen Stroms wird in Kohlekraftwerken erzeugt. Weil die Kohlemeiler hohe Ausgaben des staatlichen Stromversorgers Eskom zur Folge haben, wurden die Strompreise für Privathaushalte massiv erhöht, während die Industrie weiterhin Ausnahmen genießt.
Jede Menge Kohle
Misereor-Studie verdeutlicht Reformbedarf der deutschen Außenwirtschaftspolitik. Von Carl-Heinz Pierk