Seit einigen Jahren wird viel von Wirtschaftsethik geredet, seit der Krise ist das Gerede auch lauter geworden. Mit Recht. Die Krise zeigt: Es geht nicht ohne die alten Tugenden wie Redlichkeit und Ehrlichkeit. Nur das schafft Vertrauen. Der Menschenkenner Albert Schweitzer sah den großen Zusammenhang so: „Vertrauen ist für alle Unternehmungen das große Betriebskapital, ohne welches kein nützliches Werk auskommen kann. Es schafft auf allen Gebieten die Bedingungen gedeihlichen Geschehens“. Das gilt natürlich auch für die schweizer Banken und für das deutsche Steuersystem. Was aber, wenn der Ruf nach Ehrlichkeit beim Steuerzahlen auf die Diskretion stößt, die das Vertrauen schafft?
In der Grauzone der Illegalität
Bankdatenkauf: Der emotionale Grat zwischen Rechtsstaat und Bananenrepublik kann schmal sein