Der Bundesrat hat am Freitag endgültig den Weg für die Kindergelderhöhung zum 1. Januar frei gemacht. Dass die geplante Anhebung allerdings zunächst gestoppt wurde, ist bezeichnend für die Familienpolitik der Großen Koalition. Bankbürgschaften in Milliardenhöhe werden unter dem Druck der weltweiten Finanzkrise über Nacht bereitgestellt; geht es aber um schnelle Hilfe für Familien, die ohnehin viel zu niedrig angesetzt sind und die vom Bundesverfassungsgericht schon vor Jahren gesteckten Vorgaben nicht erreichen, dann gerät der Geldfluss ins Stocken. Dabei ging es nur eine Erhöhung von zehn Euro für das erste und zweite Kind. Ein Betrag, über den junge Eltern mit erheblichen täglichen Ausgaben nur den Kopf schütteln können.
Hohe Belastung und wenig Lohn
Erzieherinnen spielen in der Familienpolitik kaum eine Rolle – Es fehlen Arbeitskräfte