Berlin (DT/dpa) Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will die Krankenkassen einspannen, um von steigenden Haftpflichtprämien gefährdete Hebammen finanziell zu unterstützen. Die Kassen sollen mit zusätzlichem Geld die Prämien ausgleichen. Damit die Policen nicht noch teurer werden, soll die Haftpflichtversicherung der Hebammen zudem von Kostenrisiken befreit werden. Sie soll den Kassen Behandlungskosten nach Geburtsschäden nicht mehr in heutigem Umfang erstatten müssen. „Wir müssen die Spirale des immer weiteren Anstiegs brechen“, sagte Gröhe diese Woche in Berlin. Die Kassen und der Hebammenverband reagierten zurückhaltend. Viele Geburtshelferinnen sehen sich durch die Prämien in der Existenz bedroht.