Berlin (DT/KNA) Der Familienbund der Katholiken sieht deutlichen Nachbesserungsbedarf am geplanten Familienpflegezeitgesetz des Bundesfamilienministeriums. Notwendig sei ein angemessener finanzieller Ausgleich für die pflegenden Angehörigen, forderte der Verband am Donnerstag in Berlin. Zudem müsse die Regelung auch Menschen ohne Pflegestufe, aber mit erhöhtem Betreuungsbedarf, etwa Demenzkranke, einschließen. Grundsätzlich kritisierte der Familienbund, dass der Entwurf keinen Rechtsanspruch für pflegende Angehörige festschreibt. Am Donnerstag endet die Abgabefrist für Stellungnahmen aus den Verbänden zum Referentenentwurf des Familienministeriums. Die Familienpflegezeit soll laut Gesetzentwurf zum 1. Januar 2012 eingeführt werden.