Was Politiker vor den Wahlen versprochen haben, können sie hinterher oft nicht einhalten. Doch diesmal erfolgte der Wortbruch schon vor den Koalitionsverhandlungen: Die Rentenbeiträge werden nun doch nicht sinken, wie großspurig angekündigt. Der Grund: Die Beschlüsse, die sich rund um die Rente ranken – angefangen von der Mütterrente bis zur abschlagsfreien Rente mit 63, schlagen mit hohen Milliardensummen zu Buche, so dass die vorgesehene Senkung der Rentenbeiträge auf 18,3 Prozent wieder kassiert wird. Dabei ist keineswegs sicher, ob dies allein ausreicht, um auch angesichts des Schuldenbergs die zu erwartenden Belastungen zu schultern.
Es droht die Grundsicherung
Von der Rentenillusion und Politikern, die ihr Wort brechen. Von Robert Luchs